26 Spieler umfasst derzeit der Kader von Drittligist Rot-Weiss Essen. Drei Torhüter sind dabei, drei verletzte Spieler mit Robbie D'Haese, Moussa Doumbouya und Tom Moustier. Zudem dürfen Andreas Wiegel, Doumbouya und Aaron Manu gehen. Die beiden hochgezogenen U19-Talente Berkant Gedikli und Gianluca Swajkowski brauchen noch etwas Zeit.
Bleiben derzeit 16 Feldspieler, die RWE-Coach Christoph Dabrowski für die Ligaspiele als ernsthafte Optionen einplanen kann. Das ist etwas dünn, auch wenn D'Haese mit einem Muskelfaserriss nicht mehr lange ausfallen wird.
Schon beim 1:2 gegen Alemannia Aachen zum Auftakt in die 3. Liga fiel auf, dass Dabrowski nur dreimal tauschte. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag bei Hannover II erklärte er dies - auch mit Hinblick darauf, dass mit Dion Berisha (Zugang von Bayern München II) noch ein Offensivakteur auf der Bank saß.
"Dion lag die Woche vor dem Aachen-Spiel mit einem Infekt flach, er ist erst am Freitag vor dem Spiel ins Training eingestiegen." Neben Berisha gab die Bank keine offensiven Optionen mehr her.
Wir haben hohe Ambitionen, wir wollen auf ein oder zwei Positionen noch etwas bewegen.
Christoph Dabrowski
Daher möchte RWE noch zwei Spieler verpflichten. Doch bisher hat sich hier nichts getan, wie Dabrowski erklärte: "Wir sind täglich im Austausch. Wir haben hohe Ambitionen, wir wollen auf ein oder zwei Positionen noch etwas bewegen. Aber es muss passen, wir müssen die totale Überzeugung haben, dass die Spieler auch helfen. Daher brauchen wir noch etwas Zeit. Denn wir vertrauen auch den Jungs, die da sind, total."
Beim Thema neue Spieler könnte es auch helfen, wenn man die, mit denen man nicht mehr plant, von der Gehaltsliste bekommt. Doch bei Wiegel, Manu und Doumbouya, die alle noch einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit haben, ruht still der See, wie der Coach berichtete: "Stand heute hat sich hier nichts bewegt. Wir haben den Spielern klar aufgezeigt, wie die Situation ist. Jeder weiß, wo er dran ist."